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Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt Hockenheim

Der unvernünftige Mensch

Natur und Mensch sollten eigentlich eins sein. Jedes Lebewesen auf diesem Planeten ist Teil des Ganzen und eng eingebunden innerhalb der Biosphäre der Erde. Wie wir mittlerweile wissen, sind die Belastungsgrenzen des globalen Systems angegriffen − durch uns Menschen.

Wir Menschen beansprucht für uns immer mehr der Ressource Erde, ohne uns über die Folgen im Klaren zu sein oder wir blenden diese einfach aus.

Was hier wie idyllische Eintracht aussieht, ist leider ein Beispiel für die Ursächlichkeit der globalen Problematik. Auf der einen Seite legt man künstlich ein der Natur ähnliches Gelände an, um dem Mensch ein Stück weit die Einblicke in die Natur zu ermöglichen und gleichzeitig Tieren und Pflanzen einen reservierten Raum zu bieten, in dem sie sich ungestört aufhalten können. Man kennzeichnet das Gelände mit Rot, errichtet Schranken und weist auf Schildern darauf hin, dort nicht hineinzugehen − und dennoch ist es für einige so, als würde dies nicht für sie gelten. Ist es Unachtsamkeit, Ignoranz, Uneinsichtigkeit oder einfach nur Egoismus, was Menschen bewegt, allgemein festgelegte Regeln nicht zu beachten? Ein Phänomen, das wir mittlerweile aus vielen Lebensbereichen kennen.

Es mag sein, dass in diesem Falle einfach die Neugier überwiegt, welche die Menschen veranlasst hat, das Gelände zu erkunden. Es ist ja da zum „Benutzen“. Was soll denn schon wichtig sein an Unkraut und Erde ?

Nein, es ist als Lebensraum und Rückzugsgebiet für Tiere und Pflanzen gedacht, die darauf angewiesen sind und sich nicht wehren oder klagen können.

Gerade dieses Ausblenden der Folgen des eigenen Handelns ist ja das globale Problem. Wenn wir es nicht schaffen, unsere gemeinsamen Regeln innerhalb unserer Gesellschaft zu beachten, wo führt uns das dann hin ?

Wir reden gerne von Eigenverantwortung und persönlicher Freiheit, aber darüber zu reden ist nicht der eigentliche Sinn, man muss danach leben und handeln und immer berücksichtigen: Die eigene persönliche Freiheit hört da auf, wo ich die Freiheit eines anderen einschränke. Und ich beziehe dies nicht nur auf Menschen.

Was mag der kleine Eisvogel im Vordergrund des Bildes denken, der seinen Lebensraum permanent mit uns Menschen teilen muss, ohne das er sich dagegen wehren kann? Ich überlasse es jedem einzelnen, sich einmal in die Rolle des Eisvogels zu versetzen und uns Menschen und unser Handeln aus dessen Perspektive zu betrachten. Vielleicht hilft der Perspektivwechsel dem ein oder anderen, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten.

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